Ironman Weltmeisterschaft auf Hawaii

Gleich zwei Athleten der Triathlonabteilung konnten sich dieses Jahr für die Ironman Weltmeisterschaften qualifizieren. Nachdem der Wettbewerb letztes Jahr coronabedingt abgesagt werden musste, fand er dieses Jahr wieder wie gewohnt in Kona auf Hawaii statt. Mit dabei Christian Ernst und Christoph Peitz vom Ulmer SSV. Dort angekommen hieß es für die beiden wie für viele der Profi- wie auch Hobbyathleten erst mal akklimatisieren. Denn die Zeitverschiebung, hohe Temperaturen und häufig starker Wind machen den Sportlern zusätzlich zu schaffen. So sind an sich schon 3,86 km Schwimmen im pazifischen Ozean gefolgt von 180 km Radfahren und einem abschließenden Marathon über 42 km für die meisten „Normalsterblichen“ eine unvorstellbare sportliche Herausforderung. Trotzdem oder vielleicht gerade deswegen haben sich am 6. und 8. Oktober mehr als 4.000 Athleten an den Start begeben. Für Christoph Peitz endete die Weltmeisterschaft allerdings schon ein paar Tage zuvor. Mit einem positiven Coronatest war er zum Zuschauen verdammt. Christian hingegen konnte starten und kam nach 11:38 Stunden im guten Mittelfeld ins Ziel. „Trotz der großen Anstrengung habe ich jede Sekunde der WM genossen“ sagte der zufriedene Finisher.

An dem wohl härtesten Triathlon der Welt teilzunehmen ist für viele Athleten ein großes Ziel, dass sie sich über Jahre erarbeiten müssen. Christian, der eigentlich ursprünglich beim Fußball zuhause war, absolvierte vor 17 Jahren seinen ersten Triathlon. 2012 bestritt er dann bei der Challenge in Roth sein Debüt über die Langdistanz. Vor allem in den letzten drei Jahren hatte er angefangen sehr gezielt auf die Teilnahme in Hawaii hinzutrainieren. Qualifiziert hatte er sich dann allerdings ganz unverhofft bei der Europameisterschaft in Frankfurt im Frühjahr diesen Jahres, bei der er sich eigentlich keine großen Chancen auf einen Slot ausgemalt hatte. Der 50-Jährige hat sich mit dem Start in Hawaii einen Lebenstraum erfüllt und ganz nach dem Motto, nach dem Wettkampf ist vor dem Wettkampf sagt Ernst: „Vielleicht klappt es in den nächsten Jahren ja ein zweites Mal.“