Sensationeller Heimsieg gegen Mühringen – SSV I – TTC Mühringen 9:4

Wie bereits im Vorbericht erwähnt, wollten wir uns teuer verkaufen und durch mögliche Überraschungserfolge im vorderen Paarkreuz zu einem einfachen, evtl. sogar doppelten Punktgewinn kommen.

Die Doppel starteten bereits sehr gut. Frank und Laurin ließen mit 3:0 nichts anbrennen. Auch das erstmalig zusammenspielende Zweierdoppel Sascha und Oli verkaufte sich gegen Teichert/Namesztovszki sehr gut und zog denkbar knapp mit 1:3 den Kürzeren. Ebenfalls sehr souverän gewann unser „Kükendoppel“ Mathis und Tobi mit 3:0.

Mit einem 2:1 nach den Doppeln ging es also ins vordere Paarkreuz, wo wir uns gegen Teichert und Namesztovszki allenfalls Außenseiterchancen ausrechneten. Sascha bekam dies gegen Teichert im ersten Spiel auch deutlich zu spüren. Ohne Chance verlor er mit 0:3. Frank kämpfte nach verlorenem ersten Satz gegen den aus uns bekannten Gründen kopfmäßig nicht immer ganz anwesenden Namesztovszki und gewann letztlich verdient mit 3:1.

Durch unser starkes mittleres Paarkreuz Laurin und Mathis, die mit 3:0 und 3:1 gegen etwas ratlos wirkende Gegner die erste Einzelrunde dominierten, konnten wir auf 5:2 davonziehen. Beide zeigten wieder einmal viel Spielwitz und mentale Stärke.

Im hinteren Paarkreuz konnte Tobi einmal mehr seine Klasse bei knappen Spielständen unter Beweis stellen. Wie schon in seinem ersten Spiel in Ergenzingen gewann er auch heute alle 3 Sätze mit 2 Punkten Unterschied. Zwei davon nach je 3 Satzbällen gegen sich. Oli spielte ebenfalls phasenweise sehr gut und hatte viele Chancen, das Spiel für sich zu entscheiden. Leider war ihm die lange Pause ohne Spielpraxis anzumerken, so dass er in einigen spielentscheidenden Situationen die falschen Entscheidungen traf – 1:3. Zwischenstand 6:3.

Ein Punktgewinn, wenn nicht gar der Sieg war nun greifbar!

Die zweite Einzelrunde begann dann mit zwei Paukenschlägen. Frank war in den ersten beiden Sätzen gegen Teichert chancenlos und begann zu verzweifeln. Eine ungewöhnliche Taktik und viele erfolgreiche Risikoschläge brachten ihm dann den Anschlusssatz mit 12:10. Nach und nach spielte er sich nun in einen Rausch, behielt seine Taktik bei und profitierte dann auch vom beginnenden Zweifel von Teichert. Mannschaftskollege Sill „Das war das beste, dass ich je von Frank gesehen habe.“ Die Sätze 4 und 5 gingen mit 11:6 an Frank. Die erste Sensation war perfekt.

Auch Sascha am Nebentisch wollte dem in nichts nachstehen und begann äußerst motiviert und druckvoll. Nach 2:0 Satzführung riss allerdings etwas der Faden und Namesztovszki konnte zum 2:2 ausgleichen. Eine passende Ansprache in der Satzpause und ein gelungener Start in Satz 5 brachten dann auch Sascha auf die Siegerstraße. Er triumphierte mit 3:2. Zwischenstand 8:3.

Das Paradepaarkreuz konnte nun den unglaublichen Sieg in Stein meißeln. Mathis zeigte dies auch deutlich und gewann die ersten beiden knappen Sätze gegen Bolanz. Dieser gab jedoch nicht auf, spielte taktisch stark und drängte Mathis mit seinen unangenehmen Aufschlägen immer wieder in die Passivität. Nach und nach gewann Bolanz dadurch die Oberhand. In einem wahnsinnig spannenden fünften Satz erarbeitete sich Mathis zuerst einen Matchball, konnte diesen leider nicht nutzen und verlor dann etwas unglücklich mit 11:13.

Am Nebentisch war Laurin im ersten Satz zu sehr mit Kopf, Augen und Gedanken bei Mathis‘ Spiel. Deutlich verlor er diesen, bevor er sich ins Spiel kämpfte und nach 5 vergebenen Satzbällen seinen sechsten zum 1:1 Satzausgleich nutzte. Danach muss man sagen, war es fast schon wie von Laurin gewohnt. Lange, spektakuläre Ballwechsel mit gefühlvollen Schnittvariationen, gut platzierten Blocks sowie einigen Topspins brachten ihm den 3:1 Sieg und der Mannschaft den unerwarteten zweiten Sieg der Saison im dritten Spiel. So kann es weitergehen!

Punkte für den SSV: Elseberg/Sill (1), Braunwarth/Münst (1), Elseberg (2), Orlov (1), Braunwarth (1), Sill (2), Münst (1)