Mehrkampf-Team
Die Idee
Der Zehnkampf war seit jeher eine besondere Disziplin für die Ulmer Sportler, insbesondere die Ulmer Leichtathleten. 1982 erzielte Jürgen Hingsen im Ulmer Stadion seinen Weltrekord mit 8714 Punkten. Im Jahr 1993 qualifizierte sich der für den SSV Ulm 1846 startende Michael Kohnle für die Leichtathletik-Weltmeisterschaften. Im Jahr 1995 wurde der SSV Ulm 1846 mit Michael Kohnle, Christian Franz und Stefan Vogt Deutscher Mannschaftsmeister im Zehnkampf. Und 2009 erreichte der 20jährige Arthur Abele für den SSV Ulm 1846 bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Osaka/Japan den 9. Platz und nahm 2008 bei den Olympischen Spielen in Peking teil.
Vater des Erfolgs ist der Leichtathletik-Trainer Wolfgang Beck, frühere Deutscher Meister im Stabhochsprung, und jetzige Trainer-Spezialist für Mehrkämpfer. Unter seiner Führung zählten Athleten des SSV Ulm 1846 in den vergangenen Jahren fast immer zur deutschen Spitze, wenn nicht sogar zur Weltspitze.
Derzeit wächst beim SSV Ulm 1846 eine ganz neue Mehrkampf-Generation heran. Eine Generation, die aufgrund herausragender Erfolge schon im Jugendbereich eine Perspektive bietet, mit der es in den kommenden Jahren gelingen sollte, Deutsche Meistertitel im Einzel und der Mannschaft nach Ulm zu holen, sowie Teilnehmer auf internationale Wettkämpfe zu schicken. Das Ziel dabei: Einen Ulmer Teilnehmer bei den Olympischen Sommerspielen in Rio de Janeiro im Jahr 2016 an den Start zu schicken und bei den Olympischen Spielen im Jahr 2020 eine Medaille zu holen.
Der Zehnkampf gilt als schlummernde Mediensportart der Zukunft. “König der Athleten” lautet seine Bezeichnung unter den Leichtathleten. Und durch die Besonderheit des zweitägigen Wettkampfes entsteht die Möglichkeit, einen Athleten über einen längeren Zeitraum (bis zu 2 Tagen) im Blickfeld der Weltöffentlichkeit zu halten. Ein deutscher Olympia-Sieger könnte einen Aufmerksamkeitswert eines Formel-1-Siegers oder eines Vierschanzen-Tournee-Siegers erreichen. Bereits die überraschende Silbermedaille von Frank Busemann 1996 in Atlanta, bewies wie schnell ein damals völlig unbekannter Athlet zum Idol einer Nation werden kann. Und noch ein Vergleich: In der Medienlandschaft von heute wäre ein Willi Holdorf, ein Jürgen Hingsen, Guido Kretschmer oder ein Siggi Wentz längst Sportidole gewesen.
Das Team
Derzeit besteht das Mehrkampf-Team des SSV Ulm 1846 aus folgenden Athleten:
- Arthur Abele, 1986, Mutlangen, Bestmarke 8477
- Mathias Brugger, 1992, Illerrieden, Bestmarke 7942
- Tim Nowak, 1995, …, Bestmarke 7980
- Stefan Matula, 1990, …, Bestmarke 7336
- Julius Sommer, 1993, Ulm, Bestmarke 7426
- Manuel Eitel, 1997, …, Bestmarke 7737
- Maximilian Vollmer, 1998, …, Bestmarke 6568
- Manuel Jurtz, 1998, …, Bestmarke 5198 (9-Kampf)
Die Methode
Durch Verbesserung der Trainingsbedingungen und eine Erhöhung des Trainingsumfanges werden die Athleten an größere Aufgaben herangeführt.
Diese Bedingungen sollen auch durch Hinzuziehung von Spitzentrainern als Berater optimiert werden.
Die nächsten 5 Jahre werden in einzelne Entwicklungsstufen unterteilt mit dem Ziel, national und international erfolgreich zu sein. Die Teilziele gelten für den Einzelnen wie für die Mannschaft.
Bis zum Jahr 2016 soll der Deutsche Meistertitel im Einzel-10-Kampf sowie mit der Mannschaft zu Buche stehen.
Das große Ziel ist die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro.
Die Erhaltung eines Zehnkampfteams und die kontinuierliche Verbesserung und Optimierung von Trainingsbedingungen soll den jungen Athleten des SSV Ulm 1846 die Grundlage bieten, Ihr großes Potential in den nächsten Jahren auszuschöpfen. Hierzu sind folgende Punkte wichtig und entscheidend:
- Anschaffung von Sportgeräten für Training und Wettkampf,
- Hinzuziehung von Spezialtrainern für einzelne Disziplinen,
- eine medizinische bzw. physiotherapeutische Betreuung zur Vorbeugung gegen Verletzungen und zur Optimierung der Regeneration nach Trainingseinheiten und Wettkämpfen
- Trainingscamps in anderen Ländern mit klimatischen Vorteilen, insbesondere im Winter
- Ausstattung der Athleten mit Trainings- und Wettkampfbekleidung, insb. Spezialschuhen
- Ernährungsspezifische Beratung der Athleten
- Finanzielle Unterstützung bei Anfahrt zum Training und der Heimfahrt (Zentrum des Trainings und der Athletenbetreuung ist Ulm und das Donaustadion) – eventuell Bereitstellung von Kfz oder Bahntickets
- Prämien, ideell und finanziell, abhängig von Erfolge