Eitel und Reh rennen WM-Quali

REGENSBURG/ STUTTGART – Zwei Kreisrekorde bei der Gala in Regensburg und vier Titel bei den baden-württembergischen Meisterschaften in Stuttgart zeigten die Ulmer Leichtathleten am Wochenende. Dabei hat sich Zehnkämpfer Manuel Eitel für einen Einsatz bei den Junioren-Weltmeisterschaften im Sprint ins Gespräch gebracht.

Der 19-jährige erzielte in Regensburg bei optimalen Bedingungen mit 10,49 Sekunden einen neuen Kreisrekord und unterbot damit sogar die Einzelnorm des Deutschen Leichtathletikverbandes für die U20-WM in Polen. Nachdem ein Start im Zehnkampf wegen der schweren Fußverletzung nach der Hallensaison nicht in Betracht kommt, tut sich so für Eitel eventuell doch noch ein Türchen für einen internationalen Start im letzten Jugendjahr auf, auch wenn die abschließende Staffel nach einem Fehler im Schlusswechsel auf Eitel erst einmal schief ging. Bereits qualifiziert ist Alina Reh, die die Serie ihrer Unterdistanz-Rennen in Regensburg mit tollen 4:14,64 Minuten über 1.500 m krönte. Damit war die 19-jährige über fünf Sekunden schneller als im Vorjahr und ist gut gerüstet für die angestrebte Titelverteidigung über 5.000 m bei den deutschen Meisterschaften in zwei Wochen in Kassel.

Das Top-Ergebnis bei den Landesmeisterschaften in Stuttgart erzielte Silas Ristl,der mit neuer Bestleistung von 17,65 m im Kugelstoßen den Sindelfinger Simon Bayer auf Rang zwei verweisen konnte.

Im Diskuswerfen musste sich Ristl mit 48,25 m und Rang vier zufrieden geben – zwei Ränge hinter seinem Coach Michael Lischka, der sich mit 50,88 m die Silbermedaille holte. Stark präsentierte sich Aimen Haboubi, der mit neuer Bestzeit von 8:48,51 Minuten die 3.000 m der Männer gewann. Nach verbummeltem Beginn lief der 32-jährige den letzten Kilometer in 2:39 und entschied den den Schlussspurt für sich. Tags darauf gelang Haboubi mit 3:58,66 noch der sechste Rang über 1.500 m. Maria Herbinger zeigte am Samstag nur zwei gültige Sprünge im Weitsprung, sicherte sich aber mit 5,89 m den Titel. Die Anlaufprobleme ließ sie tags darauf beim Meeting in Oberteuringen hinter sich und konnte sich auf 6,13 m steigern.

Die Wettkämpfe am Sonntag in Stuttgart litten stark durch eine längere Regenpause, die auch Benno Freitag und Stefanie Dauber einen Strich durch die Qualifikationswünsche für die Deutschen Meisterschaften in Kassel machte. Freitag fand gar nicht in den Wettkampf und ging zwar mit dem vierten Titel, aber mit völlig unbefriedigenden 1,87 m nach Hause. Daubere scheiterte nach gutem Einstieg über 3,80m dreimal an den 3,90 m, die sie auf Rang zwei brachten. Kerstin Steinle (SG Dettingen) nutzte über die 100 m Hürden die Gunst der Stunde und siegte bei den schwierigen Bedingungen mit 15,02 Sekunden. Im Weitsprung erreichte sie Rang vier mit 5,39 m vor SSV-Athletin Annika Henle mit 5,30 m. Die kam im Speerwerfen mit den Bedingungen nicht zurecht und blieb mit 35,74 m und Rang vier unter ihren Erwartungen. Ebenfalls Vierte wurde Hochspringerin Lena Bryxi mit für sie mäßigen 1,64 m. Naemi Ristl gelangen mit 31,16 m im Diskuswerfen und 10,78 m im Kugelstoßen ein siebter und ein neunter Rang. Dem 16-jährigen Malte Keppler gelang als jüngstem Teilnehmer über 3.000 m in 10:06,83 Minuten eine neue Bestzeit und Rang acht.

chu