Das war ein Auftakt nach Maß: Bei den baden-württembergischen Meisterschaften der U18 und U16 holten die Ulmer je drei Gold-, Silber- und Bronzemedaillen und festigten den Ruf des SSV 46 als Talentschmiede. Gleich drei Medaillen nahm Marie Jung mit nach Hause, die sich mit ihrem Sprung über 1,73 m neben der Goldmedaille auch die Qualifikation für die deutschen U20-Jugendhallenmeisterschaften in Neubrandenburg sicherte.

Nach zuvor jeweils Bronze mit 5,69 m im Weitsprung und mit 8,87 Sekunden über 60 m Hürden bewies die 16-jährige Marie Jung im Hochsprung gute Nerven. Jeweils im dritten Versuch übersprang sie 1,67, dann 1,70 und schließlich auch ihre neue Bestleistung von 1,73 m und verwies so ihre Konkurrentinnen auf die Plätze. Pech hatte dagegen das 4x 200 m-Quartett mit Jung, Johanna Haas, Franca Arnold und Jule Müller, als Schlussläuferin Müller von einem Kampfrichter behindert wurde, was letztlich die Hundertstel kostete, die statt dem vierten den Silberrang bedeutet hätten. Nichts anbrennen ließen dagegen die U16-Jungs des SSV 46 mit Samuel Vetter, Artur Rodrigues, Emil Gerstenmaier und Moritz Walcher, die die Konkurrenz in 48,32 Sekunden in der 4x 100 m-Staffel mehr als deutlich distanzierten.

Den dritten Titel für den SSV 46 erlief sich Elin Burkhardt mit starken 43,12 Sekunden über 300 m der W15. Bei den Jungs wurde Artur Rodrigues mit 37,98 Sekunden Zweiter. Über die 60 m Hürden der U18 lief Bruno Betz ein starkes Rennen und holte sich mit 8,19 Sekunden genauso die Silbermedaille wie Max Baur, der im Hochsprung einen deutlichen Leistungssprung auf 1,88 m machte. Bronze gab es für Sören Ulshöfer mit 16,20 m im 5er-Sprung. Insgesamt gleich fünf vierte Plätze sorgten bei den Betroffenen zwar für etwas Frust, zeigten aber deutlich die enorme Leistungsstärke des regionalen Nachwuchs‘.