DJM in Rostock

Bronze, Silber und Gold gab es für die Leichtathleten des SSV 46 bei den deutschen Jugendmeisterschaften in Rostock. Bruno Betz siegte über 110 m Hürden der U18. Franca Arnold holte Silber mit dem Speer, Marie Jung Bronze im Hochsprung. Für die SG Dettingen  holte Annika Schepers Bronze im Kugelstoßen.

Betz, der seit Schuljahresbeginn im Sportinternat in Stuttgart lebt und dort bei Landestrainerin Cathleen Tschirch am Bundesstützpunkt trainiert, zeigte schon im Halbfinale mit neuer deutscher Jahresbestleistung von 13,79 Sekunden, zu was er an diesem Tag fähig war. Trotz einer schmerzhaften Fersenprellung aus dem Abschlusstraining unter der Woche rollte er auch im Finale das von hinten auf und konnte im Auslauf noch den Berliner Favoriten Gavin Claypool abfangen. 13,70 sind die neue Bestmarke des 17-jährigen. Franca Arnold lag im Speerwerfen der U20 lange mit 48,23 m auf dem Silberrang, ehe sie im letzten Durchgang auf Rang vier abrutschte. Doch die 18-jährige bewies starke Nerven und holte sich mit einem starken letzten Wurf auf 51,30 – nur ein Meter unter dem württembergischen Rekord – ihre Silbermedaille zurück. Auch für Marie Jung sollte es eine neue Bestmarke sein, die ihr Bronze einbrachte. Nach einem Fehlversuch über 1,74 m war der Schützling von SSV-Cheftrainer Veit Rauscher schon unter Zugzwang, überquerte dann aber mit einem tollen Sprung die 1,77 m. Danach deutete sie an, dass auch die 1,80 m durchaus im Bereich des möglichen sind, vielleicht schon bei den deutschen Mehrkampfmeisterschaften in drei Wochen in Wesel. Annika Schepers (SG Dettingen) war schon mit dem ersten Stoß auf 13,90 m auf Medaillenkurs. Im letzten Stoß verbesserte sich der Schützling von Marcel Fieder noch auf 13,97 m und sicherte so seine Bronzemedaille ab. Gleich zwei Sprintfinals erreichte Carolin Bender: Über 100 m gelang ihr der Sprung ins Finale mit 12,04 Sekunden. Dort konnte sich die 19-jährige dann nicht mehr steigern und belegte mit 12,17 Sekunden Rang acht. Gleiches gelang Bender, die mit insgesamt sechs Rennen aktivste Ulmerin über das Meisterschaftswochenende war, über 200 m, wo sie mit 24,86 Sekunden im Finale ebenfalls knapp Achte wurde. Einen weiteren achten Platz steuerte Marie Jung im Weitsprung bei, wo sie mit 5,67 m aber mehr als unzufrieden war. Unglücklich verlief das Wochenende für Hürdensprinterin Johanna Haas, die nach starkem Start zu dicht an die fünfte Hürde kam und stürzte. Auch Artur Rodrigues musste bei seinem Meisterschaftsdebüt über 110 m Hürden vorzeitig passen.

Nicht ins Finale eingreifen konnten die beiden Erbacher Läuferinnen Lea Böhringer und Jessica Geywitz. Böhringer landete in einem starken 3.000 m-Feld mit 10:21,01 Minuten auf Rang 13, Geywitz verpasste über 800 m in 2:19,38 Minuten das Finale.

chu