Deutschlands Leichtathleten-Wahl: Manuel und Alina auf Platz zwei

Sie sind nationale Spitze und gehören zu den besten Nachwuchsathleten der Welt. Dass sie mittlerweile auch zahlreiche Fans für sich gewonnen haben, zeigt das Ergebnis der Wahl von Deutschlands „Jugend-Leichtathleten des Jahres“: Alina Reh und der sprintstarke Zehnkämpfer Manuel Eitel vom SSV Ulm 1846 haben in dieser Wahl unter zehn Nominierten jeweils Platz zwei belegt. Dies gaben am Mittwoch die Fachzeitschrift „Leichtathletik“, das Portal leichtathletik.de und die „Freunde der Leichtathletik“ bekannt, die jährlich zu dieser Wahl aufrufen. Fast 18.000 Stimmen sind für die Wahl eingegangen.

Die Nase vorn hatte in der Kategorie „Jugend-Leichtathletin des Jahres“ 2016 diesmal die Leverkusener Läuferin Konstanze Klosterhalfen, die in den vergangenen zwölf Monaten insgesamt sechs deutsche U20-Rekorde aufgestellt hatte. Sie löste Alina mit 40,8 Prozent der Stimmen als Jugend-Leichtathletin des Jahres ab – Alina hatte diese Wahl zuletzt zweimal in Folge für sich entschieden.

Für die Ulmerin lief im vergangenen Jahr unter anderem aufgrund eines Ermüdungsbruchs im Fuß nicht alles rund. Die Highlights: Platz neun und ein deutscher U20-Rekord bei den U20-Weltmeisterschaften in Bydgoszcz (Polen) über 5.000 Meter sowie zwei deutsche U20-Titel bei den Deutschen U20-Meisterschaften. Alina erhielt 11,7 Prozent der Stimmen und landete damit vor der Deutschen U20-Rekordlerin im Hallen-Fünfkampf Lisa Maihöfer (LG Staufen; 8,9 Prozent) und der U20-Weltmeisterin im Kugelstoßen Alina Kenzel (VfL Waiblingen; 8,1 Prozent).

Manuel Eitel überzeugt auch als Sprinter

Manuel Eitel musste sich im Kampf um den Titel „Jugend-Leichtathlet des Jahres“ nur einem herausragenden Disziplinkollegen geschlagen geben: Nachwuchs-Zehnkämpfer Niklas Kaul (USC Mainz; 38,3 Prozent) gewann die Abstimmung bereits im zweiten Jahr in Folge – und trat damit sozusagen die Nachfolge des Ulmers Tim Nowak an, der 2013 und 2014 vorne gelegen hatte. Mit 8.162 Punkten hatte Niklas Kaul bei den U20-Weltmeisterschaften für eines der bemerkenswertesten Resultate gesorgt und Gold geholt.

Zu gerne wäre Manuel Eitel in diesem Wettbewerb mit dabei gewesen, doch eine Fußverletzung verhinderte 2016 Starts im Zehnkampf. Der Ulmer suchte sich prompt die nächste Herausforderung: Über 100 Meter setzte er sich im Juni in glänzenden 10,31 Sekunden an die Spitze der deutschen U20-Bestenliste. Der Lohn: Ein Platz in der deutschen Sprintstaffel bei der U20-WM. Dort führte Manuel Eitel das deutsche Quartett als Schlussläufer auf den Bronze-Rang – in 39,13 Sekunden, U20-Europarekord! Diese Leistung wurde von den Fans mit 12,2 Prozent der Stimmen und Rang zwei der Wahl belohnt.

Verkündet wurde auch die Entscheidung in der Wahl von Deutschlands „Leichtathleten des Jahres“ 2016. Hier setzten sich Speerwurf-Olympiasieger Thomas Röhler (LC Jena) und die Europameisterin und Deutsche Rekordhalterin im Hindernislauf Gesa Felicitas Krause (Silvesterlauf Trier) durch.

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