MÖNCHENGLADBACH –Maximale Ausbeute für die Starter des SSV 46 bei den deutschen Jugendmeisterschaften in Mönchengladbach: Alina Reh und Manuel Eitel fügten bei ihren letzten Jugendmeisterschaften ihrer langen Titelliste noch jeweils zwei hinzu. Die fünfte Medaille beim fünften Start steuerte Weitspringer Henry Behrens bei, der bei der U18 mit glatten sieben Metern auf Rang drei sprang. Zwei Dinge gab es bei den Ulmer Startern im Mönchengladbacher Grenzlandstadion gleich doppelt zu sehen. Einen äußerst coolen Manuel Eitel, der sich sowohl über 100 m als auch im Weitsprung von langen Pausen weniger beeindrucken ließ als die Konkurrenz und seine gewonnene Routine ausspielte. Und eine unangefochtene Alina Reh, die über 1.500 und 3.000 m der Konkurrenz schon nach einer halben Runde deutlich machte, dass es nichts zu erben geben würde.

Manuel Eitel kam mit den Widrigkeiten durch eine einstündige Verspätung gut zurecht. Nach durchwachsenem Start ließ er die Widersacher im letzten Renndrittel regelrecht stehen und siegte mit 10,45 mehr als deutlich. Zum großen Ulmer Finale am Sonntag steuerte Alina Reh innerhalb einer Stunde zwei Goldmedaillen bei. Nach einer halben Runde Antesten setzte sich die 19-jährige über 1.500 m kontinuierlich vom Feld ab, lief in 4:27,71 Minuten sechs Sekunden Vorsprung heraus und konnte dabei noch Kräfte sparen fürs anschließende 3.000 m-Finale. Sich nach der ersten großen Dusche im Regen von Mönchengladbach warm zu halten, schien das größere Problem zu sein, als das Rennen selbst, das nach dem schon gewohnten Schema ablief. Reh absolvierte einen Steigerungslauf von Kilometer zu Kilometer, um am Ende nach 9:18,92 Minuten fast 150 m Vorsprung auf die Zweitplatzierte zu haben. Die wirklich schnellen Rennen wollen Reh und ihr Trainer Jürgen Austin-Kerl nach Olympia bei Meetings der Aktiven laufen. Anschließend schnappte sich auch Manuel Eitel seinen zweiten Titel an diesem Wochenende. Mit 7,24 m ging er im Weitsprung sofort in Führung. Und als die Konkurrenz nach einer halbstündigen Regenpause noch brauchte, um wieder in den Wettbewerb zu finden, knallte Eitel 7,42 m raus, die er im letzten Versuch noch bestätigen konnte und so unangefochten vorne blieb. Sein jüngerer Vereinskamerad Henry Behrens überzeugte im U18-Wettbewerb mit 7,00 m im zweiten Versuch, die ihm am Ende die Bronzemedaille sicherten.

chu