Alina Reh holt U23 DM-Titel im Crosslauf - Männer erkämpfen DM-Bronze in der Mannschaft

Alina Reh, SSV Ulm 1846, konnte bei den deutschen Crosslauf-Meisterschaften in Ohrdruf/Thüringen ihren im letzten Jahr in der Altersklasse W U23 errungenen Titel über die 5,2 Kilometer lange, schwierige und schlammige Wiesenstrecke nahe der Sportanlagen am Goldberg klar und deutlich in 18:01 Minuten vor Miriam Dattke, LG Telis Finanz Regensburg (18:56), verteidigen.

Im Gesamteinlauf des Rennens, es mussten eine Startrunde und drei weitere Runden mit zahlreichen Anstiegen bewältigt werden, starteten die U23-Athletinnen mit den Frauen.

Von Beginn an setzte sich die Ulmerin zusammen mit Elena Burkard, LG farbtex Nordschwarzwald, vom übrigen Feld ab, Reh immer in Führung, Burkard in Lauerstellung dahinter. In der vorletzten Runde knickte Alina Reh im Schlamm auf einer Bergabpassage um, rutschte aus und fiel hin, während die Nordschwarzwälderin auf und davon zog. Alina Reh rappelte sich sofort wieder auf und versuchte, an Elena Burkard aufzuschließen. Doch einmal aus dem Konzept gebracht, gelang dies nicht mehr. Der Vorsprung von Elena Burkard (17:33) wuchs bis zum Ziel auf letztlich 28 Sekunden an und sie holte sich, ohne am Ende noch bedrängt zu werden, den Titel einer deutschen Crosslauf-Meisterin bei den Frauen. Der Gewinn der Meisterschaft in der Juniorinnenklasse was jedoch eine erfreuliche Entschädigung für Alina Reh, zumal ein großer Teil der übrigen deutschen Frauen-Elite nichts mit dem Ausgang der Entscheidung zu tun hatte und weit hinter der als Gesamt-Zweiten Ulmerin einlief.

War der Titel von Alina Reh zu erwarten gewesen, umso weniger war dies die Bronzemedaille der Ulmer Läufer vom SSV 1846, Aimen Haboubi, Fabian Konrad und Korbinian Völkl, gewesen, die auf der Männer-Mittelstrecke über insgesamt 4,1 Kilometer antraten.

Die Ulmer, die in diesem Winter überraschend Landesmeister mit der Mannschaft im Crosslauf geworden waren und mit Aimen Haboubi auch den Titelträger in der Einzelwertung stellten, fuhren nach Ohrdruf mit dem Ziel, sich unter die besten acht Vereinsteam unter den 24 gemeldeten Mannschaften zu platzieren.

Nach dem Startschuss legte die Spitze ein Höllentempo vor, so dass das Ulmer Trio mit Aimen Haboubi, Fabian Konrad und Korbinian Völkl nach Bewältigung der langen Startrunde gerade einmal am Ende der ersten Hälfte des mit 114 gemeldeten Läufern sehr großen Feldes lag. Doch von da ab arbeitete sich das Ulmer Trio fast gemeinsam nach vorne, überholte einen Konkurrenten nach dem anderen und landete am Ende ganz weit vorne. Aimen haboubi wurde hervorragender Elfter in 13:26 Minuten, Fabian Konrad erkämpfte sich Rang dreizehn in 13:30 Minuten und Korbinian Völkl, zunächst gleichauf mit Konrad liegend, wurde trotz eines Sturzes kurz vor dem Ziel , er wurde von einem ausrutschenden Mitkonkurrenten mitgerissen und zu Fall gebracht, noch guter Sechszehnter in 13:34 Minuten. Der vierte Reserve-Mann Fabian Göggel lief ebenfalls ein gutes Rennen und landete am Ende auf Platz 43 mit einer Laufzeit von 14:31 Minuten.

Damit war die nie erträumte Bronzemedaille für das Ulmer Team hinter Titelverteidiger LG Telis Finanz Regensburg und LG farbtex Nordschwarzwald gesichert.