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Zwei deutsche Meistertitel und ein WLV-Rekord

Top-Team: Carolin Bender, Franca Arnold, Veit Rauscher, Johanna Haas, Marie Jung

Mit zwei deutschen Meistertiteln und einem württembergischen Rekord kehrten Ulms Mehrkampf-Asse von den deutschen Mehrkampfmeisterschaften in Wesel zurück.

Tim Nowak riss dabei mit einem starken 1.500 m-Lauf in 4:22,47 Minuten in der letzten Disziplin des Zehnkampfes das Ruder noch mal herum und sicherte sich den Titel des deutschen Zehnkampfmeisters mit 7.931 Punkten noch knapp vor dem starken Hallenser Marvin Bollinger mit 7.903. Nowak setzte damit einen versöhnlichen Schlusspunkt unter eine Saison, die ihm mit dem Stabbruch bei der Qualifikation in Ratingen und den damit verpassten Olympischen Spielen übel mitgespielt hatte. Nicht mehr in der Form vom Juli lief er den schnellkräftigeren Nico Beckers (Uerdingen) und Jannis Wolff (Frankfurt) in Wesel lange hinterher, ehe ausgerechnet der erste Sprung mit dem Stab über 4,50 m die erstmalige Führung brachte. Die nahm ihm Bollinger mit einem starken Speerwurf auf 67,27 Meter wieder ab. Doch Nowak behielt die Nerven, konterte seinerseits mit einem 63-Meter-Wurf und spielte dann über 1.500 Meter seine Stärke gegenüber dem gewiss nicht schwachen Bollinger aus. Und freute sich trotz der für ihn niedrigen Punktzahl über den durchgestandenen Wettkampf und den Sieg: „Es war unglaublich wichtig, dass ich das hier zu Ende gemacht habe. Nach diesem Krisenjahr für mich, mental die schwerste Saison, die ich je hatte. Ich glaube, das hat mir geholfen, da rauszukommen." Teamkollege Luca Dieckmann kam mit 7.267 Punkten nicht ganz an seine Vorleistungen heran, war mit seinem sechsten Rang aber dennoch recht zufrieden.

Einen Top-Wettkampf lieferten die U20-Siebenkämpferinnen: Vier Starts, vier Bestleistungen mit Steigerungen von 200 bis 300 Punkten und am Ende die Ränge fünf bis acht hinter den drei EM-Teilnehmerinnen drei EM-Teilnehmerinnen Dehning, Siemer und Feyerabend. Dafür wurden Johanna Haas, mit 5.224 Punkten stärkste Ulmerin, Franca Arnold, Carolin Bender und Marie Jung mit dem deutschen Meistertitel und mit 15.538 Punkten in der Team-Wertung mit einem neuen württembergischen Rekord belohnt, den sie um fast 1.000 Punkten verbesserten. Das Team von Veit Rauscher zeigte kaum Schwächen, dafür einige Tagesbestleistungen, wie die von Bender mit 14,09 und 24,56 Sekunden über 100 m Hürden bzw. 200 m und 5,82 Meter im Weitsprung sowie Arnold mit 47,77 Meter im Speerwerfen.

Max Baur mit 6.200 Punkten und Rang sieben im Zehnkampf der U20 sowie Leni Schmid mit 3.571 Punkten und Rang 13 zeigten zum Saisonschluss noch mal ihr hohes Niveau und bestätigten ihre Vorleistungen.