Neben der Glanzleistung von Alina Reh, SSV Ulm 1846, über 5000 Meter (gesonderter Bericht) gab es aber auch für weitere Vertreter des Ulmer Großvereins bei der 4. Langen Laufnacht in Karlsruhe hervorragende Resultate sowie mehrere persönliche Bestleistungen.
Den Anfang machte Lena Humburger über 800 Meter der Frauen. In ihrem mit 15 Teilnehmerinnen besetzten Zeitlauf kam sie nach einer 65er Startrunde als Dritte ins Ziel und erreichte dabei die neue persönliche Bestmarke von 2:15,87 Minuten. Im Zeitlauf zuvor war Jessica Gaywitz, TSV Erbach, ebenfalls Dritte mit sehr schnellen 2:19,27 Minuten geworden.
Im 1500m-C-Lauf der Frauen arbeitete sich Miriam Thies nach einer zu flotten Startrunde im großen Feld Platz um Platz nach vorne und wurde schließlich Dritte mit neuem Hausrekord von 4:39,54 Minuten, die alte Marke dabei um mehr als sechs Sekunden verbessernd.
Tragisches Pech hatte dagegen Fabian Konrad, der in Karlsruhe über 1500 Meter die Norm für die Startberechtigung bei den Deutschen Juniorenmeisterschaften (3:57,50) knacken wollte.
Zusammen mit seinem Trainingspartner und Vereinskollegen Korbinian Völkl lag er bei der 1000m-Marke (2:36) sogar deutlich unter Plan, als er von nacheilenden Konkurrenten auf die Innenbahnmarkierung gedrückt wurde. Hierdurch knickte er um und zog sich dabei einen Totalbänderabriss sowie einen Teilanriss eines zweiten Bandes am rechten Fußgelenk zu. Die Folge – ein geschientes Bein und sechs Wochen Laufverbot.
Vorne konnte Korbinian Völkl nach diesem Missgeschick noch auf Rang vier mit 3:56,78 Minuten spurten. Schneller war er zu Saisonbeginn zuvor noch nie.
Im 5000m-B-Lauf lag Aimen Haboubi bis zur 3000m-Marke voll im Plan (8:52 Minuten), doch dann musste er abreißen lassen und verlor bis zur letzten Runde, die er in 63 Sekunden absolvierte, viel Zeit. Dennoch blieb er mit 14:57,61 Minuten erstmals unter 15 Minuten. Aimen Haboubi nach dem Rennen: „Das war eine neue Herausforderung für mich, denn die 5000 m bin ich bisher nur zweimal ernsthaft gelaufen. Das liegt aber schon länger zurück. Ich denke aber, dass das meine neue Strecke werden wird.“
Muhammad Lamin Bah lieferte schließlich im 5000m-C-Lauf 15:17,78 Minuten ab und deutete damit an, dass er aus seinem Formtief allmählich wieder herausfindet.