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Turnerinnen vom SSV Ulm 1846 bleiben Erstklassig

Schon vor dem letzten Wettkampftag im Hebst in Berlin konnten die Turnerinnen vom Leistungszentrum Ulm mit einem überraschenden fünften Platz den Verbleib in der Ersten Kunstturnbundesliga sichern. Im bayrischen Monheim sicherte sich Laura Jurca in der Einzelwertung den achten Platz und auch Elisa Gräßler konnte überzeugen.

Schon im Vorfeld war klar, das ohne die holländische Spitzenturnerin Tisha Vollemann es schwer werden würde. Die Zielvorgabe war klar, nur nicht letzter werden. Doch zunächst begann der Wettkampf nicht wie gewünscht. Die Mädchen von Trainer Gabor Szücs und Daniela Nicolai mussten an den Schwebebalken, und wie schon im vorangegangenen Wettkampf in Waging zeigten sie auch diesmal Nerven und alle vier Turnerinnen mussten einmal vom Gerät absteigen. Mit 38.65 Punkten reihte man sich zunächst wieder ans Ende der Tabelle ein.

Am Boden waren die Ulmerinnen dann wieder gewohnt sicher. Elisa Gräßler (11,10), als jüngste, ebenso wie Evelyn Reisig (10,80), Natalie Wolfgang (11,45) und Laura Jurca mit 11,55 bedeuteten am Ende solide 44,90 Punkte.

Am Sprung dann ein Schreckmoment, Laura Jurca musste ihren ersten Versuch abbrechen, da sie aber das Sprungbrett noch nicht berührte, durfte sie diesen nochmals wiederholen, dies bedeutete zwar einen Punkt Abzug, aber eine Nullerwertung konnte sie damit abwenden. So erhielt sie noch 11,90 Punkte. Evelyn Reißig (12,20), Elisa Gräßler (12,15) und Timea Flaig (11,55) konnten somit 47,80 Punkte erturnen.

Am letzten Gerät, dem Stufenbarren, trumpfte dann vor allem wieder Janine Berger auf. Ihre "Flugshow" wurde am heutigen Tag nur noch von der Stuttgarterin Kim Bui (14,50) übertrumpft, mit 13,50 Punkte erreichte Sie aber die zweitbeste Tageswertung am Barren und wurde dafür zurecht von den Zuschauern in der überfüllten Monheimer Stadthalle gefeiert.

Laura Jurca mit (11,90), Elisa Gräßler (9,95) und Evelyn Reißig mit 8,45 Punkte ließen dann nichts mehr anbrennen. Mit ordentlichen 43,80 Punkte am Stufenbarren erreichte man in der Endabrechnung 175,15 Punkte und platzierte sich völlig überraschend vor der TG Mannheim (172,55), dem Dresdner SC (171,50) und den Berliner Mädchen der TSG Steglitz mit 164,25 Punkten auf den 5. Platz in der Tageswertung. So war auch Trainer Gabor Szücs sehr erfreut und stolz auf seine Riege, da Sie dieses ohne Gastturnerin schafften.

So konnten die Turnerinnen vom SSV Ulm 1846 den sechsten Tabellenplatz (16:26) vor Steglitz (6:36) und Dresden (2:40) souverän verteidigen und ihren Vorsprung sogar ausbauen, was zugleich den Klassenerhalt bedeutet. Dem abschließenden Wettkampf im November in Berlin kann nun ganz entspannt entgegen gesehen werden.