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SDM: Dauber kratzt an EM-Norm

Neuer Kreisrekord knapp unter EM-Norm

Süddeutsche Vizemeisterinnen: Katharina Eich, Katharina Schuldt, Maria Herbinger und Valentina Steifensand

Nürnberg kann kommen: Katharina Eich

Top-Ergebnisse gab es für die Frauen des SSV 46 bei den süddeutschen Meisterschaften in Erding. Dabei kratzte Stabhochspringerin Stefanie Dauber bei ihrem Sieg mit 4,40 m sogar an der Norm für die Europameisterschaften in Berlin.

Dauber lieferte sich dabei ein Duell mit Altmeisterin Carolin Hingst (Nieder-Ingelheim), das sie mit blitzsauberen Sprüngen über 4,30 und dann über ihre neue Rekordhöhe von 4,40 m klar für sich entschied. Dass sie sich danach noch - nicht aussichtslos - an der Normhöhe für die EM versuchte - die in dieser Saison erst eine Deutsche geknackt hat! -, hätten sich Dauber und ihr Trainer Wolfgang Beck wohl zu Beginn der Saison nicht träumen lassen. Glücklich verließ auch Katharina Eich das Schweinfurter Stadion: Mit 24,45 Sekunden war der 25-jährigen endlich wieder mal ein Lauf nach Wunsch geglückt. Zwar fehlten am Ende nur sechs Hundertstel zum Sieg, dafür hatte sie den Richtwert für die deutschen Meisterschaften in Nürnberg geknackt, so dass sie dort im Einzel wie mit der Staffel zu sehen sein wird. Die Staffel, zu der noch Valentina Steifensand, Maria Herbinger und Katharina Schuldt gehörten, verbesserte sich bei ihrem Laufsieg auf 47,79 Sekunden und musste sich nur den Damen von Schott Mainz beugen, die in einem anderen Lauf eine Zehntelsekunde schneller waren. Eine weitere Medaille holte Kugel-Talent Annika Schepers (SG Dettingen) in den Kreis. Die 16-jährige war allerdings mit 14,58 m und Rang drei weniger zufrieden.

Knapp an den Medaillen vorbei ging es für die SSV 46-Läufer Korbinian Völkl und Muhammad Bah. Völkl fehlten im Endspurt über 1.500 m in 3:59,16 Minuten vier Zehntel, Bah über 5.000 m in 15:13,45 am Ende zweieinhalb Sekunden.

Spannend im Kampf um Gold ging es für die 3 x 1000m-Staffel des SSV Ulm 1846 in der Besetzung Fabian Konrad, Korbinian Völkl und Aimen Haboubi zu.
Zunächst erschien auf der Anzeigetafel gleich nach dem Rennen Erster und Gold für das SSV-Trio, der Titelgewinn schien nach einem packenden Wettkampf gesichert. Doch dann entschieden 3/1000tel Sekunden, ein knapper Zentimeter, gegen die Ulmer und für Gegner LG farbtex Nordschwarzwald. Startläufer Fabian Konrad übergab nach 2:31 Minuten knapp als Zweiter hinter der Staffel der Nordschwarzwälder. Korbinian Völkl übernahm nach tollen 2:29 Minuten die Spitze und wechselte als Erster an Schlussläufer Aimen Haboubi, während das übrige Feld zu diesem Zeitpunkt schon weit zurück lag. Der Ulmer entschied sich, es auf das Finish ankommen zu lassen und drosselte das Tempo (2:36). So mussten die letzten 200 Meter entscheiden. Obwohl Haboubi im Ziel die Brust vorne hatte, war die linke Schulter seines Gegners einen Hauch weiter vorne. So blieb die Vizemeisterschaft in 7:36,77 Minuten bei offizieller Zeitgleichheit mit den Goldmedaillengewinnern.

Sechste Plätze gab es für Weitspringerin Maria Herbinger mit 5,69 m und die U18-Sprintstaffel mit Carolin Bender, Kim Gaupp, Jule Tiltscher und Noemi Liewald in 49,79 Sekunden. Philip Kelterer freute sich über eine Stabhoch-Bestleistung von 4,10 m, mit der er ebenso Siebter wurde wie mit der Staffel, zu der noch Janis Kaatz, David Stancin und Tim Schütz gehörten. Nicht so rund lief es dieses Mal für Silas Ristl, der mit 16,32 m mit der Kugel und 48,44 m mit dem Diskus jeweils auf Rang acht landete.

Trainingskollegin Antonia Kinzel durfte im erlesenen Feld der Mannheimer Junioren-Gala, quasi die Trials für die U20-Weltmeisterschaften starten, und belegte mit 45,98 m einen guten neunten Rang im Diskus-Feld.