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Presse: SSV Ulm 1846 will wieder durchstarten

Bei der Mitgliederversammlung wird deutlich: Dem Verein geht es finanziell gut! Der SSV Ulm 1846 befindet sich in absolut ruhigem Fahrwasser. Bei der – allerdings schwach besuchten – Mitgliederversammlung in der Jahnhalle wies der Vorstand darauf hin, dass nicht mehr von einem Konsolidierungskurs gesprochen wird. Der Verein sei wieder gesund, die Nettoverschuldung sei mittlerweile fast gleich null. Und die geplanten Großprojekte könnten angegangen werden. Der für die Finanzen zuständige Vizepräsident des Vereins, Norbert Plogmann, legte einen positiven Jahresabschluss vor. Er erklärte, die Liquidität des SSV 1846 habe sich in den vergangenen Jahren stetig verbessert und betrage jetzt 1,4 Millionen Euro. Der Verein sei für die Banken wieder absolut kreditwürdig. Der Jahresüberschuss sei im vergangenen Geschäftsjahr – vom 1. Juli 2016 bis 30. Juni dieses Jahres – mit 163000 Euro zwar geringer ausgefallen als im Vorjahr (271000), trotzdem seien 100000 in die Rücklagen geflossen, die vor allem für die Realisierung der geplanten, größeren Bauprojekte vorgesehen sind. „Unsere Nettoverschuldung“, so der Finanzvorstand, „ist jetzt von 600000 auf 200000 Euro gesunken“. Plogmann geht davon aus, dass sie im kommenden Jahr nicht mehr existiere. Mit den geplanten Bauvorhaben beschäftigte sich Präsident Willy Götz in seinem Bericht ausführlich. An erster Stelle stehen der Neubau des Umkleide- und Geschäftsstellentraktes sowie der Abriss der Jahnhalle und ein Hallenneubau. „Seit Mittwoch ist das Projekt Umkleide im Gemeinderat durch“, freute sich Götz. „Die Fördermittel sind freigegeben, das Projekt kann umgesetzt werden.“ Im kommenden Jahr soll das Gebäude zusammen mit dem SSV Ulm 1846 Fußball errichtet werden. Schwieriger wird es, das Jahnhallen-Projekt umzusetzen. Götz berichtete, die vom Verein zuerst eingereichten Pläne seien bei der Stadt auf wenig Gegenliebe gestoßen: „Die Stadt hat einen anderen Standort für die neue Schulsporthalle vorgesehen und sie soll auch erst später kommen.“ Da die Jahnhalle aber marode sei, müsse eine baldige Lösung her, die dem Verein diene, im Fall des Falles eine etwas abgespeckte Variante. Die Tennisabteilung würde ihr neues Heim, das im Rahmen des knapp über zehn Millionen teuren Großprojektes gebaut werden soll, selbst finanzieren. Götz: „Wir sind dran. Da kommen die Förderrichtlinien der Stadt mit ins Spiel. Wir werden kein Risiko eingehen. Eine höhere Verschuldung würde den Verein über Jahre hinaus lähmen. Das machen wir nicht.“ Es gehe darum, dass eine Bezuschussung des Projekts nicht überwiegend als Darlehen erfolge. Erfreut zeigte sich der SSV-Präsident, dass der Mitgliederstand mit 9753 Vereinsangehörigen so hoch sei wie lange nicht mehr. „Im neuen Geschäftsjahr werden wir die 10000 sicher überschreiten“, frohlockte Götz. „Und im Vorstand sind wir auch sehr gut aufgestellt.“ Zwar sei Hans-Ulrich Schäfer als Sportvorstand im Februar auf eigenen Wunsch hin ausgeschieden, für ihn sei aber mit Achim Weiand ein ebenso kompetenter Mann nachgerückt. Nicht mehr beim SSV 46 sei auch Geschäftsführerin Mona Staigauf, die zu einem anderen Verein gewechselt ist. Ihr Amt hat am 19. Juni Thomas Hofer übernommen. Rein sportlich hätten die 19 Abteilungen (Götz: „Sie sind der Motor des Vereins, ihre Mitglieder sind der Brennstoff“) auch einige Erfolge vorgewiesen. Herausragend waren dabei die Teilnahme von Leichtathlet Arthur Abele am Zehnkampf bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro, die Silbermedaille von 5000-Meter-Läuferin Alina Reh bei der U-23-Europameisterschaft, die sieben Goldmedaillen der Aerobic-Turnerinnen bei der deutschen Meisterschaft und der Aufstieg der Turnerinnen in die Erste Bundesliga.

(Quelle: Augsburger-Allgemeine: http://www.augsburger-allgemeine.de/neu-ulm/SSV-Ulm-will-wieder-durchstarten-id43297176.html )