Beim 2. Wettkampftag (30.10.21) der Kunstturnbundesliga in der Dresdener Margon Arena erreichte die erste Bundesligamannschaft des SSV Ulm 1846 erneut wie schon zum Auftakt einen vierten Platz. Tisha Vollemann Topscorerin. Die zweite Mannschaft in der 2. Bundesliga wird fünfter.

Wie schon beim Auftakt Anfang Oktober in Mannheim turnten sich die Ulmer Kunstturnerinnen vom Leistungszentrum Ulm mit 186,40 Punkten erneut auf den vierten Platz und konnten diesen auch in der Gesamtwertung weiterhin behaupten. Dieser vierte Tabellenplatz benötigen die Ulmerinnen um am DTL Finale am 04. Dezember in der heimischen Ratiopharmarena in Neu-Ulm an den Start zu gehen. “Das ist das erklärte Ziel“, so das Trainerduo Gabor Sücz und Daniela Nicolai.

Das Ulmer Team ging erneut ohne Janine Berger an den Start, legte aber am Barren mit eine guten Mannschaftsleistung und 44,25 Punkten ordentlich los. “Am Balken ging der eine oder andere Punkt verloren, war aber unterm Strich in Ordnung“, so Trainer Sücs. 43,50 Punkte sammelten die Ulmerinnen an diesem Gerät. Am Boden zeigte keine der vier Kunstturnerinnen Schwächen und heimsten 47,55 Punkte ein.

Besonders Jannika Greber, die nach 6 Jahren zum ersten mal wieder am Boden an den Start ging, zeigte bei ihrer Premiere eine tolle Übung und wurde mit 12,00 Punkte belohnt. Da es seither somit auch ihr erster Vierkampf war, konnte sie am Ende mit 45,2 Punkten auf Anhieb die Qualifikationsmarke von 45 Punkten überbieten, die zur Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften gefordert sind.

Auch am abschließenden Sprung zeigten die Ulmer Frauen durchweg gute Leistungen, was  51,10 Punkte einbrachte.

Hinter dem Seriensieger MTV Stuttgart (200,35), TG Karlsruhe-Söllingen (190,25) und dem TSV 1861 Tittmoning (188,00) reihten sich die Mannschaft der SSV Ulm 1846 mit 186,40 Punkten als vierter ein. Dahinter das TZ DSHS Köln (182,15) vor der TG Mannheim (177,30) und dem Dresdner SC (176,40). Das Schlusslicht bildet die KTG Hannover (186,40).

Tisha Vollemann, die niederländische Gastturnerin des SSV Ulm 1846, sammelte an diesem Wettkampftag 51,75 Punkte und wurde damit Topscorerin. Natalie Wolfgang zeigte sich nochmal stärker als am ersten Wettkampf steuerte 46,20 Punkte bei.

Am 13.11.2021 steht dann der letzte und entscheidende Wettkampftag in bayerischen Waging am See an. “Wenn es normal läuft sind die ersten drei Quali-Plätze vergeben“, so der Cheftrainer Gabor Szücs. “Wir müssen nach hinten schauen und möglichst vor Köln bleiben, aber das wird sehr schwer werden, da Köln nicht in Bestbesetzung angetreten ist“. Die ersten vier Plätze turnen dann beim Finale in Neu Ulm den Deutschen Meister Titel aus.

Die 2. Mannschaft des SSV Ulm 1846, die in der 2. Kunstturnbundesliga am Vormittag in Dresden an den Start ging, sammelte in der Summe mit 174,05 Punkte 6,5 Punkte mehr als am ersten Wettkampftag in Mannheim, konnten damit den 5. Platz erreichen. Da Timea Flaig durch berufliche Prüfungen verhindert war, konnten die Ulmerinnen mit nur vier Starterinnen an dem Wettkampf teilnehmen, was bedeute alle mussten an allen Geräten antreten. Zum ersten mal trat dabei für den SSV Ulm 1846 die belgische Gastturnerin Axelle Klinckaert an. Die 21 jährige Trainingspartnerin von Tisha Vollemann zeigte einen tollen Vierkampf, und verfehlte mit 48,35 Punkten als Zweitplatzierte das Trikot der Topscorerin in der 2. Bundesliga. Wie schon beim ersten Wettkampf, war auch diesmal der „Zitterbalken“ der Schwachpunkt, außer Axelle Klinkaert, ließen hier alle Punkte liegen.

Am Ende war aber auch hier das Trainerteam zufrieden mit der Leistung. “Da letztes Jahr nicht gewertet wurde, gilt das Ulmer Team immer noch als Aufsteiger und unter diesem Aspekt kann man mehr als zufrieden sein“, so Trainer Sücz, man wollte nicht absteigen und dies haben wir quasi schon mit dem zweiten Wettkampf geschafft, so das positive Resümee des Trainers.

Die TT Kiehn Group Lüneburg-Buchholz siegte auch dieses mal (185,25 Punkte), und wird sich den Aufstieg in die 1. Bundesliga wohl nicht mehr nehmen lassen. Dahinter die zweite des TSV 1861 Tittmoning (176,65) vor der TuG Leipzig (176,15), vierter diesmal der TSV Berkheim (175,90) hinter der Ulmer Mannschaft (174,05) palzierte sich der TSG Stegliz (171,45) vor dem Heidenheimer SB (163,95) und der Eintracht Frankfurt (155,04).n

Am nächsten Wochenende geht es mit der 3. Mannschaft in der Regionalliga Süd weiter, hier möchten die Kunstturnerinnen ihren souveränen Erfolg beim ersten Wettkampftag wiederholen und in Balingen erneut ganz oben stehen, damit bewahrt man sich den Aufstieg in die 3. Kunstturnbundesliga Süd.