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Kunstturnen: Bundesliga Wochenende Ulm

Am Wochenende verfolgten über 1000 Besucher in der Ulmer Kuhberghalle die Wettkämpfe der 1., 2. und 3. Kunstturnbundesliga. Der gastgebende SSV Ulm 1846 stellte gleich zwei Mannschaften aus dem Leistungszentrum Ulm in der 1. und in der 3. Bundesliga.

Zunächst begrüßte SSV Präsident Willy Götz zusammen mit Oberbürgermeister Gunter Czisch die Turnerinnen, sowie die DTL Verantwortlichen und die Kampfrichterinnen und Kampfrichter, bevor die SSV Mädels an den Stufenbarren mussten. Elisa Gräßler, Tisha Vollemann, Annika Göttler und Natalie Wolfgang erturnten 42,95 Punkte, hier war doch deutlich das Fehlen von Janine Berger zu spüren.

Am Balken holten sich Pia Meier, Natalie Wolfgang, Tisha Vollemann und Annika Göttler 44,25 Punkte, durch einige Stürze wäre aber deutlich mehr drin gewesen.
Am Boden konnten Elisa Gräßler, Pia Meier, Wolfgang Natalie und Tisha Vollemann mit 47,10 Punkten dann wieder etwas gut machen. Der abschließende Sprung bewältigten nochmals die gleichen Turnerinnen und holten solide 50,10 Punkten.

“Sicherlich hat sich das Fehlen von Janine Berger bemerkbar gemacht, aber mit einem besseren Wettkampf wäre auch heute mehr als der sechste Platz drin gewesen“, so Trainer Gabor Szücs, der nicht ganz zufrieden war beim Heimwettkampf.

Zum Schluss blieb man als mit 184,40 Zählern knapp hinter der Sportschule Köln (184,90) und vor der KTG Hannover. Der Seriensieger MTV Stuttgart (204,30) holte sich den Tagessieg vor dem TSV Tittmoning (197,70) und der TG Karlsruhe-Söllingen (193,85)

Immerhin erreichte die angeschlagene niederländische Gastturnerin Tisha Vollemann in der Einzelwertung mit 50,60 Punkten die drittbeste Tageswertung und Natalie Wolfgang mit 46,75 Punkten erneut die Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften. Nach eigenen Angaben ist die erreichte Punktzahl bisher ihre persönliche Bestmarke.


Die “Zweite“ machte es besser

Am Sonntag mussten die sogenannte „Zweite“ schon recht früh an das Gerät, da der SSV Ulm 1846 am Nachmittag auch noch die  Regionalliga Mitte zu Gast hatte, begann der Wettkampf der 3. Bundesliga bereits um 9:45 in den heimischen Gefilden.

Trainer Gabor Szücs hatte mit dem breit besetzten Kader so die Qual der Wahl mit der Aufstellung und wünschte sich sicherlich insgeheim er könnte je nach Bedarf beide Mannschaften je nach Wettkampftag individuell aufstellen. Aber das lassen die Regularien nicht zu. „Wer einmal „oben“ turnt darf „unten“ innerhalb einer Saison nicht mehr eingesetzt werden. Und da er ja noch einiges mit dieser Mannschaft vorhat, turnt nur die niederländische Gastturnerin Guusje Majoor den Gerätevierkampf.

Am Sprung legten Jannika Greber, Ann-Kristin Geyer, Timea Flaig, Guusje Majoor und Selma Tress mit starken 50,60 Punkten vor. Damit lagen sie sogar punktemässig vor ihren Mannschaftskolleginnen aus der „Ersten“. Allerdings darf man nicht vergessen das in der  3. Bundesliga fünf Turnerinnen an jedem Gerät an den Start gehen und die besten vier gewertet werden.

Am Barren lief es dann nicht mehr ganz so rund. Zwar konnte Jannika Greber mit 10,65 Punkten die Tageshöchstwertung holen und auch Clarissa Metzler war sehr stark, mussten Timea Flaig und Guusje Majoor doch leider vom Gerät. Selma Tress wackelte etwas, blieb aber oben. Mit 38,60 Punkten war man aber trotzdem dank Janni und Lissi mit vorne dabei.

Am Balken zeigten dann durchweg alle Fünf starke Leistungen. Clarissa Metzler mit 11,90  Punkten sogar die zweithöchste Tageswertung. Jannika Greber, Annika Drechsler, Annika-Joriza Kuhner und Guusje Majoor trugen zu tollen 44,50 Punkten bei, auch hier hätten sie in der 1. BuLi mithalten können.

Der abschließende Boden war dann fast nur noch Formsache. Guusje Majoor stach mit 12,25 Punkten hervor, Annika Drechsler, Annika-Joriza Kuhner, Timea Flaig und Selma Tress konnten zusammen 45,65 Punkte erturnen.

Am Ende ergaben 179,35 Punkte den Tagessieg vor den Turnerinnen vom VfL Kirchheim unter Teck (176,20) und der TG Breisgau (174,90).

Zusammen mit dem VfL Kirchheim steht man nun Punktgleich an der Tabellenspitze und wird sich im November bei den beiden letzten Wettkämpfen in Buchholz und Potsdam heiße Wettkämpfe um den Aufstieg in die 2. Bundesliga liefern.