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Kunstturnen: Berlin - Ulmerinnen konnten zum Abschluss den 6. Platz halten

Elisa Gräßler stärkste Ulmerin, Annika Göttler nach fast zwei Jahren zurück im Oberhaus. Janine Berger Premiere am Sprung.

Beim letzten Wettkampf in der Schöneburger Sporthalle in Berlin musste das Trainerteam Szücs und Nicolai ganz schön jonglieren, um für alle Geräte eine schlagkräftige Truppe zusammen zu bekommen. Laura Jurca, die beständigste und stärkste Ulmerin hat mit dem Turnsport aufgehört. Die niederländische Gastturnerin Tisha Vollemann kam ebenso nicht zum Einsatz. Evelyn Reisig laboriert an einer Rückenverletzung und konnte nur Boden und Sprung absolvieren. Natalie Wolfgang war ebenfalls angeschlagen und kam nur am Balken zum Einsatz.

So musste die jüngste im Team, die 14 jährige Elisa Gräßler genauso wie Timea Flaig an allen Geräten starten. Gräßler zeigte einen ordentlichen Wettkampf und konnte 41,45 Punkte beisteuern. Flaig hatte anfangs extrem mit Ihrer Nervosität zu kämpfen, konnte sich dann aber steigern. Annika Göttler feierte nach fast zweijährige Abstinenz ein Comeback in der 1. Bundesliga. Die zuletzt für das Regionalliga Team startende Ulmerin musste an drei Geräten ran. Am Boden lieferte sie eine gewohnt ausdrucksstarke und am Stufenbarren eine technisch saubere Übung.

Der emotionalste Moment war aber sicherlich das für nicht mehr möglich gehaltene Comeback von Janine Berger am Sprung. Nach der schweren Knieverletzung war dies der erste Sprung nach drei Jahren am einstigen Lieblingsgerät der 22 Jährigen. Für ihren Überschlag Bück Salto mit halber Drehung erhielt sie auf Anhieb 13,25 Punkte, die höchste Wertung im Ulmer Team an diesem Tag.

Sie konnte damit zwar den achten und somit letzten Platz auch nicht verhindern. Mit insgesamt 169,90 Punkten fehlten nur zwei Zehntel zur siebtplatzierten Mannschaft der TG Mannheim (170,10). "Unter den gegebenen Umständen eine ordentliche Leistung des Teams" so Trainer Gabor Szücs, der zwar über die zahlreichen Stürze nicht erfreut war, aber dennoch den in der Abschluss Tabelle erreichten sechsten Platz als Erfolg ansieht. "Wir sind immerhin neben Dresden dieses Jahr erst wieder aufgestiegen und haben die Liga gehalten, was den Dresdnern leider nicht gelungen ist" so der Trainer weiter.

Den Tagessieg holte sich erstmals der TSV 1861 Tittmoning mit 200,70 Punkten vor der TG Karlsruhe Söllingen (196,45) und dem MTC Stuttgart (191,00) die zusammen mit dem TZ DSHS Köln das DTL Finale am 01.12.19 in Ludwigsburg um die deutsche Turnkrone bestreiten werden.