Abteilungs-News

Jahreshauptversammlung: Willy Götz mit positivem Blick am Ende des Geschäftsjahres

Am 16.11.2023 konnte Präsident Willy Götz insgesamt 61 Mitglieder in der altehrwürdigen Jahnhalle anlässlich der Mitgliederversammlung 2022/2023 begrüßen. Wichtige Punkte dieser Mitgliederversammlung waren neben den erforderlichen Berichten über die Arbeit des Präsidiums sicherlich die vorgesehene Beitragserhöhung um 5 %.

Viel Erfreuliches und einiges Bedenkliche  Unter das Motto „Erfreuliches“ wurde der erste Teil des Rechenschaftsberichtes von Präsident Willy Götz gestellt. Die Vereinsentwicklung im Geschäftsjahr 22/23 war positiv. „Corona war vorbei und der Vereins- und Sportbetrieb wurde nach drei Jahren wieder zum „Normalbetrieb“ hochgefahren. Erleichterung in allen Abteilungen war spürbar. Dies brachte einen sehr erfreulichen Anstieg der Mitgliederzahlen mit sich. Der Verein wuchs so stark wie noch nie: 746 Mitglieder mehr als im Vorjahr – wir standen zuletzt bei mehr als 11.400 Mitgliedern. Für uns ein Zeichen, dass unser Sport-Angebot passt, die Qualität hoch ist und unsere Sportanlagen in einem guten Zustand sind. Das spiegelt die hervorragende Arbeit im Verein und vor allem in den Abteilungen mit ihren vielen Ehrenamtlichen, den Trainerinnen und Trainern wieder, denen wir diesen Zuwachs nicht unerheblich zu verdanken haben,“ so das Lob von Willy Götz.

Ein paar Sätze zum Bedenklichen: Die geopolitische Lage und deren wirtschaftliche Auswirkungen gibt ein wenig Anlass zur Sorge. Auch der gemeinnützige Verein ist von diesen wirtschaftlichen Auswirkungen nicht abgekoppelt. Es geht um die enormen Preissteigerungen bei den Energiekosten, Instandhaltungs-, Wartungs- und Betriebskosten sowie Personalkosten. Darauf wird im Finanzbericht von Norbert Plogmann eingegangen. Um das Angebot nicht zurückfahren zu müssen, wird eine Beitragsanpassung zum 01.07.2024 erforderlich sein.

Großbausportprojekt „Beurer-Sportpark“
Wegen der unsicheren Lage wurde zunächst eine Planungspause eingelegt, dennoch eine aktualisierte Hochrechnung der Baukosten sowie der Folgekosten mit dem Architekten vorgenommen. Geplant ist das Sportgebäude nun ohne Gaststätte. So sollen die Kosten gesenkt und die Zuschüsse bei gleicher Gebäudegröße maximiert werden. In die Berechnung wurden die erhöhten Baupreise, die Zinsen sowie die Energie- und Betriebskosten eingearbeitet. Das Ergebnis ist immer noch nicht befriedigend. Aktuell laufen weitere Gespräche mit der Stadt Ulm und dem Architekten, um mögliche Anpassungen vorzunehmen. Ziel ist eine konkrete, finanzierbare Bauplanung bis zum Frühjahr 2024 zu erarbeiten. Die Jahnhalle wird also auch 2024 noch stehen und die Gastronomie verpachtet bleiben. Mit Hochdruck wird daran gearbeitet, um im Jahr 2025 mit dem Bau beginnen zu können.   

Investitionsplanung zur Steigerung der Energieeffizienz
Das Thema Energiekosten wird den Verein künftig weiter massiv beschäftigen. Im Fokus steht das Hallenbad mit seinem großen Energieverbrauch. Investitionen in Dämmung, neue Fenster und bei der Energiegewinnung sind zwar hoch, amortisieren sich jedoch relativ schnell durch geringeren Energieverbrauch. In Vorplanung sind zudem Sanierungs- und Energieeffizienzmaßnahmen in der Geschäftsstelle, in der Tennishalleund im Freibad.

Was bleibt im Rückblick?
„Volllast im Sportbetrieb, hohe Mitgliederzuwächse, die höchsten Investitionen in Sportgebäuden und zunehmende Stabilität der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen rund um den Beurer-Sportpark. Mit dem Erreichten können wir alle sehr zufrieden sein", so der Präsident Willy Götz. Er und sein Vorstandsteam gehen mit Zuversicht in das neue Geschäftsjahr.

Über die sportlichen Erfolge aus den Abteilungen berichtete Geschäftsführer Fabian Göggel in Vertretung von Sportvorstand Ortwin Veile. Alle Abteilungen – von A (wie Aerobic) bis W (wie Wasserball) – wurden mit ihren besonderen sportlichen Leistungen und den Schwerpunkten mit einigen Highlights gewürdigt. 

Finanzen – „die grüne Null“
Finanzvorstand Norbert Plogmann ging im Detail auf die Mitgliederentwicklung ein und die damit generierten zusätzlichen Beitragseinnahmen. Im GJ 2022/23 wurde ein Jahresüberschuss nach Steuern in Höhe von € 20.000 erwirtschaftet, trotz deutlich gestiegener Ausgaben durch das Hochfahren des Sportbetriebs. Die Investitionen wurden erläutert und auch die Liquidität des Vereins in einer Gegenüberstellung der Jahre 2019 bis 2023 gezeigt. Sowohl der Wirtschaftsprüfer als auch die Kassenprüfer des Vereins attestieren dem Verein eine ordnungsgemäße Buchführung.

Ehrenmitglied Wolfgang Beck bedankte sich im Namen der Mitglieder beim Vorstand und den hauptamtlich Mitarbeitenden für ihre hervorragende Arbeit. Er beantragte die Entlastung, welche die Mitgliederversammlung einstimmig erteilte.

Anpassung der Mitgliedsbeiträge zum 01.07.2024
Erinnert man sich an heiße Diskussionen in früheren Dekaden, dann war es diesmal eine relativ klare Sache. 5 % Aufschlag (Steigerung z.B. beim erwachsenen Mitglied von € 15,00 auf € 15,75). Die Erhöhung betrifft ausschließlich den Grundbeitrag des Stammvereins, HaLo und Abteilungen sind davon nicht betroffen. Bei der Abstimmung votieren 60 Personen dafür bei einer Gegenstimme. Somit tritt im neuen Geschäftsjahr die Beitragserhöhung in Kraft.

Mitglieder engagieren sich: zwei Anträge wurden behandelt
Sonnensegel über das Kinderplanschbecken: Das Becken wurde zuletzt für eine nicht unbeträchtliche Summe erneuert. Dennoch fehlt etwas: Ein Sonnenschutz für die Kleinkinder. Dieter Leyendecker hat den Antrag „Sonnensegel“ gestellt und begründet. Einige positive Wortbeiträge schlossen sich an, zudem sind zwei Mitglieder spontan bereit, dafür zu spenden. Insgesamt stehen Mitglieder und Präsidium dem Vorhaben positiv gegenüber. Allerdings kann er in der vorliegenden Form nicht zur Abstimmung gestellt werden, wie Gabriele Schmidt (Vorstand Recht) bei der formalen und rechtlichen Bewertung feststellt. Die Machbarkeit wurde bereits in den Jahren 2014, 2019 und 2023 von Fachfirmen überprüft und aufgrund der großen Fläche (Spannweite 13 m) als schwierig und mit hohen Kosten verbunden eingestuft. Der Vorstand wird dennoch mit weiteren Fachfirmen eine Umsetzbarkeits-Überprüfung vornehmen lassen. Sollte eine sinnvolle, funktionelle Lösung im vertretbarem Kostenrahmen gefunden werden, wird dafür eine Spendenaktion initiiert. Es gibt dazu einige Wortbeiträge mit Vorschlägen zur Sache. Angeregt wird, dass in „Wir im Blick“ fortlaufend über das Projekt informiert wird, um die Mitglieder dafür zu sensibilisieren. Abgestimmt kann über den Antrag aus formalen Gründen nicht werden.

Satzungsänderung § 15 Nr. 1 (ordentliche Mitgliederversammlung) sowie § 17 Nr. 2 (außerordentliche Mitgliederversammlung) – Einladung zur Mitgliederversammlung per E-Mail: Der Antrag wurde von Oli Methner, Andrea Keplinger und Dagmar Herrmann gestellt. Auch hier hat Gabriele Schmidt das Verfahren juristisch geprüft und befindet, dass eine Einladung per E-Mail rechtens ist. Zur Zeit verfügt der Verein über etwa 5.800 E-Mailadressen. Die Abstimmung über den Antrag wird ohne weitere Wortbeiträge einstimmig angenommen, der Text der Satzung angepasst.  

Nach genau 98 Minuten konnte Präsident Willy Götz die harmonisch und ohne große Diskussionen verlaufene Mitgliederversammlung schließen und sein Team auf ein weiteres Jahr intensiver und zukunftsorientierter Zusammenarbeit einschwören.