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Jahreshauptversammlung: Vom Großprojekt und der "rosa Null"

"Der Großverein wächst weiter und hat ein Rekordjahr bei den Investitionen hinter sich. Mit dem Jahnsportpark steht der nächste Krafttakt bevor.", so fasst Thomas Vogel, Redakteur der Südwest Presse, die Jahreshauptversammlung 2019 in seinem Bericht in der Samstagsausgabe der Ulmer Tageszeitung zusammen. In diesen beiden Sätzen bringt er die Geschehnisse des vergangenen Geschäftsjahres sowie die zukünftigen großen Vorhaben des Vereins auf den Punkt.

Im abgelaufenen Vereinsjahr flossen mehr als 1,3 Millionen Euro an Investitionen in den baulichen Bereich, was ein Mehrfaches des langjährigen Durchschnitts darstellt. Hierzu zählte u.a. die Sanierung der Geschäftsstelle mitsamt der Schwimmbadgaststätte, der Bau des neuen Funktions- und Umkleidegebäudes – in Kooperation mit dem SSV Ulm 1846 Fußball –, das neue Kinderplanschbecken sowie die Installation von Solarthermie auf dem sanierten Hallenbaddach. Finanzvorstand Norbert Plogmann kündigte in seinem Bericht nun eine "kleine Investitionspause" an. Ausgenommen davon sind die bereits geplanten Projekte "neue Böden in der Tennishalle", Sanierung der Technik im Schwimmerbecken sowie die Erneuerung des Beachvolleyballfeld auf der Gänswiese. Ebenfalls sei geplant ein halbe Million Euro jährlich an Rücklagen zu bilden, vor allem im Hinblick auf das bevorstehende Großprojekt "Jahnsportpark".

Neben den Investitionen gingen im abgelaufenen Geschäftsjahr auch die Mitgliederzahlen steil nach oben. Mit 9982 Mitgliedern lag der Verein im abgelaufenen Geschäftsjahr 2018/2019 nur knapp unter der magischen 10 000er-Schwelle. "Bereits im kommenden Frühjahr wird der Verein das 10.000 Mitglied begrüßen können", erörterte Finanzvorstand Norbert Plogmann weiter in seinem Bericht. Nach seiner Mutmaßung habe die bereits fünfte Steigerung in Folge in den attraktiven Angeboten ebenso wie im großen Engagement der Mitarbeiter ihre Ursache.

Präsident Willy Götz ging in seiner Rede an diesem Abend dateillierter auf den aktuellen Planungsstand "Jahnsportpark" ein und informierte die anwesenden Mitglieder über das Großprojekt. Bereits angelaufen ist hierbei der Architektenwettbewerb. Insgesamt sieben Büros wurden eingeladen ihre Ideen zum Bauvorhaben auszuarbeiten, welches mit zehn bis zwölf Millionen Euro taxiert ist. Am 31. Januar trete, laut dem Vorstand, die Bewertungskommission zusammen, anschließend würden die Kosten und die Zuschussfähigkeit ermittelt. Ende 2020 wird das Projekt dem Ulmer Gemeinderat zur Entscheidung vorgelegt. SSV Ulm 1846 Vorstand Götz fügte zum Schluss an:„Wenn es gut und günstig läuft, können wir dann ab Mitte 2021 mit dem Bau beginnen". Für das Vorhaben rechnet der Verein mit Zuschüssen von bis zu 80 Prozent für das Vorhaben.

Das Geschäftsjahr 2018/19 schloss mit einem leichten Minus von 25 000 Euro, die sogenannte "rosa Null". Die Höhe der liquiden Mittel liegt derzeit bei 650 000 Euro mit stark steigender Tendenz. Nachdem Geschäftsführer Fabian Göggel die sportlichen Erfolge der einzelnen Vereinsabteilungen des vergangenen Sportjahres zusammengefasst hatte, erfolgte die Entlastung der Vorstandschaft - einstimmig. Ebenfalls ohne Gegenstimmen und mit nur einer Enthaltung akzeptierten die 41 anwesenden Mitglieder an diesem Abend den Anstieg der Beitragshöhe um 9,5 Prozent (regulär) respektive 7,5 Prozent (Sozialbeiträge).


Quelle sowie detaillierter Bericht zur Jahreshauptversammlung u.a.:
Presseartikel SWP - "Magische Marke und Großprojekt" - erschienen 16.11.2019