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Eitel erkämpft sich Bronze

Manuel Eitel mit Trainer Christopher Hallmann

Den Kampf um Gold und Silber machten im Zehnkampf der Mainzer Niklas Kaul und der Este Johannes Erm mit überragenden Ergebnissen von 8.572 und 8.445 Punkten unter sich aus. Dahinter „erkämpfte“ sich Manuel Eitel im wahrsten Sinn des Wortes mit 8.067 Punkten die Bronzemedaille. Damit blieb er zwar 60 Punkte unter seiner Bestleistung vom Mai in Götzis. Aber der Wettkampf hatte es für den 22-jährigen, der mit Nackenschmerzen und Oberschenkelproblemen zu kämpfen hatte, vor allem am zweiten Tag auch in sich. Den ersten hatte er mit tollen Sprints von 10,42 über 100 m und 48,32 über 400 m und Problemen in den Sprüngen, wo er insbesondere im Weitsprung mit 7,13 m weit unter seinen Möglichkeiten blieb, als Zweiter beendet. Mit 14,48 über die 110 m Hürden startete er auch gut in den zweiten Tag, bevor er dann zum ersten Mal „am Abgrund“ stand. Einen guten ersten Diskusversuch hatte er selbst ungültig gemacht, indem er den Ring zu früh nach hinten verließ. Nach einem weiteren ungültigen Versuch, zeigte er im dritten Versuch starke Nerven und blieb mit 41,36 m im Medaillenrennen. Den Stabhochsprung bewältigte er mit 4,70 m souverän, bevor er im Speerwerfen erneut erst im dritten Versuch mit 60,17 m sein Abrutschen im Klassement verhindern konnte. Mit einem soliden 1.500 m-Lauf auf 4:46,53 Minuten ließ sich Eitel vom viertplatzierten Niederländer Rody de Wolff nur 60 von 140 Punkten Vorsprung abnehmen und sicherte sich so seine ersten internationale Zehnkampf-Medaille.