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DJM-Silber für Antonia - aber diese sechsten Versuche ...

Bestnoten für die Organisation, Bestmarken für die Athletinnen und Athleten aus der Region – die deutschen Jugendmeisterschaften brachten für die Leichtathletik in der Region die erhofften Ergebnisse. Dass das turbulente Wetter samstags wie sonntags den Zeitplan durcheinanderbrachte und Antonia Kinzel (SSV 46) im Kampf um Diskus-Gold wieder im allerletzten Wurf ausgekontert wurde, konnte das erfolgreiche Wochenende nicht schmälern.

Die 19-jährige Kinzel, einzige Medaillenkandidatin der Region, nachdem Sprinterin Svenja Pfetsch ihren Start vor den 200 m endgültig verletzungsbedingt absagen musste, war gleich mit dem ersten Wurf auf 48,76 m in Führung gegangen, die sie dann aber an Michelle Santer (Preußen Berlin) abgeben musste. Bei besseren Windbedingungen ging es dann im letzten Durchgang noch mal rund. Zunächst verlor Kinzel ihren zweiten Rang an Selina Dantzler (München), ehe sie nach einem starken Wurf auf 50,90 m und der Führung in Freudenschreie und -tränen ausbrach. Doch es sollte wieder mal nicht sein, denn Santer setzte den allerletzten Wurf der Konkurrenz auf 51,39 m und verdrängte Kinzel wieder auf den Silberrang. Das gleiche Spiel wiederholte sich unglücklicherweise am Sonntag beim Kugelstoßen noch mal. Mit neuem Kreisrekord von 14,95 m war Kinzel erst Zweite, dann Dritte, ehe sie im letzten Durchgang noch um fünf Zentimeter auf den vierten Rang verwiesen wurde.

Glücklich mit ihrem vierten Platz war dagegen Speerwerferin Franca Arnold. Die 15-jährige war zunächst etwas geschockt von den 50-Meter-Würfen von Josefa Schepp (Leverkusen) und Lilly Urban (Frankfurt), die direkt vor ihr ihre Bestleistungen pulverisierten. Doch dann gelang auch ihr mit 47,00 m eine tolle neue Bestleistung. Annika Schepers (SG Dettingen/ Donau) freute sich über Rang fünf im Kugelstoßen der U18 mit starken 14,57 m ebenso wie Jule Tiltscher (SSV 46), die mit neuer Bestleistung von 14,44 Sekunden das Finale über 100 m Hürden der U20 erreichte. Dort schaffte sie es bei schlechteren Windbedingungen mit 14,66 Sekunden auf den kaum für möglich gehaltenen sechsten Platz. Die beiden 4x 100 m-Staffeln des SSV 46 rutschten jeweils einen Rang am Finale vorbei. Die U18 mit Carolin Bender, Kim Gaupp, Marie Jung und Johanna Haas verbesserte sich enorm auf 48,07 Sekunden, die U20 mit Kathrin Baur, Anne Kotzan, Jule Tiltscher und nochmals Johanna Haas auf 48,67. Die Chance, im B-Finale unter die 48 Sekunden zu kommen, vergaben die U18-Mädchen durch eine Fehlstart-Disqualifikation. Für die Hürdensprinterinnen Kim Gaupp (U18) und Kathrin Baur (U20) reichte es trotz Bestzeiten von 14,42 bzw. 15,03 Sekunden nicht zum Weiterkommen.

Den Schlusspunkt setzte die 3x 800 m-Staffel des SSV 46 mit Marlene Gomez Islinger, Miriam Thies und Lena Humburger mit einem neuen Kreisrekord von 6:54,75 Minuten, der sie auf Rang 11 unter 17 Staffeln führte. Einen Rang besser platzierten sich Aimen Haboubi, Fabian Konrad und Korbinian Völkl, die mit 7:34,62 Minuten um eine Zehntel an ihrer alten Bestmarke vorbeirannten.

SSV 46-Abteilungsleiter Wolfgang Beck konnte sowohl sportlich wie organisatorisch ein positives Fazit der Mammutveranstaltung mit 1.500 Teilnehmern und 300 Helfern an drei Tagen ziehen: „Trotz Hitze, Gewitter und Regenmassen lief alles wie am Schnürchen“. Sogar der vollgelaufenen Kabelschächte wurde man am Sonntag früh dank umgehendem Feuerwehreinsatz schnell Herr. Die Anerkennung in Form der Anfrage für die nächste Ausrichtung dieser Meisterschaften folgte umgehend!