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Antonia Kinzel schockt die Konkurrenz

Antonia Kinzel (Archivbild)

Mit einer tollen Steigerung auf 57,88 Meter hat sich Diskuswerferin Antonia Kinzel (SSV 46) bei den deutschen Juniorenmeisterschaften in Koblenz den Meistertitel und damit die Fahrkarte zu den U23-Europameisterschaften nach Tallinn gesichert.

Gleich sechs Athletinnen hatten im Vorfeld dieser Meisterschaften bereits die Norm von 53,50 Meter übertroffen – nur die drei Erstplatzierten würden zur EM nach Estland fahren dürfen. Antonia Kinzel lieferte bei diesem Meisterschafts-Trial ab: Bereits im ersten Versuch schleuderte die 21-jährige die 1-Kilo-Scheibe auf 57,88 und verbesserte ihre Bestleistung um fast drei Meter. Die Konkurrenz war schockiert und blieb am Ende fünf Meter hinter der Ulmerin. Jeder der drei gültigen Versuche von Kinzel, die von Michael Lischka ausgebildet wurde und jetzt seit eineinhalb Jahren bei Lutz Klemm am Bundesstützpunkt Mannheim trainiert, hätte zum Sieg gereicht.

Unglücklich lief es dagegen für Weitspringer Henry Behrens. Der 22-jährige kam nur schwer in den Wettkampf, verbesserte sich dann aber im fünften Versuch auf 7,13 Meter und den Bronzeplatz. Mit windbegünstigten 7,20 konnte Behrens sich im letzten Versuch noch weiter steigern, verschenkte dabei aber bei durch einen verlängerten Anlauf wertvolle Zentimeter. Die legte prompt im nächsten Versuch der Hannoveraner Luis Grewe drauf und schnappte Behrens mit 7,24 noch die Medaille weg. Die dritte Ulmerin, Jule Tiltscher, kam nach gutem Start über die 100 m Hürden nicht in ihren Rhythmus und verpasste mit 14,43 Sekunden das Finale deutlich.