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Alina Reh Zweite bei U23-DM - Silas Ristl unglücklicher Vierter

LEVERKUSEN - Nach Verletzungsproblemen hat sich Alina Reh  jetzt bei der deutschen Leichtathletik-U-23-Meisterschaft in Leverkusen zurückgemeldet. Über 1500 Meter musste sich die Langstrecken-Spezialistin vom SSV Ulm 1846 in 4:15,95 Minuten nur knapp Katharina Trost (LG Stadtwerke München/4:15,80) geschlagen geben. Um nur drei Zentimeter verpasste Silas Ristl die Bronzemedaille im Kugelstoßen und damit wohl auch die Nominierung für die U23-EM in Polen.

Die Entscheidung über 1.500 m fiel am Sonntagnachmittag im Stadion Manfort erst im Schlussspurt auf den letzten Metern. „Ich wäre gerne ein wenig schneller gelaufen. Schließlich steht meine Bestzeit bei 4:14 Minuten. Aber nach den muskulären Problemen geht die Zeit schon in Ordnung“, sagte die Ulmerin. Nun soll weiter an der Spurtfähigkeit gearbeitet werden. Schließlich hat die 20-Jährige dieses Jahr noch einige Ziele vor Augen. In den kommenden Wochen folgen: Team-Europameisterschaft, deutsche Meisterschaft, U-23-EM und Weltmeisterschaft. „Da kann man einen guten Kick auf der letzten Runde gebrauchen“, so Alina Reh. Im Rennen hatte sie sich mit der Münchnerin die Führungsarbeit geteilt, um Katharina Trost noch die Chance auf die U-23-EM-Norm von 4:14,00 Minuten zu bieten. Das klappte nicht ganz.

Für Alina Reh beginnen nun die „heißen Wochen“ des Wettkampfjahres. Kommendes Wochenende startet die Klasseläuferin des SSV 46 für Deutschland bei der Team-EM in Lille über 5000 Meter. Am zweiten Juli-Wochenende folgt der DM-Start in Erfurt. „Wahrscheinlich laufe ich dort noch einmal 1500 Meter, um etwas für die Schnelligkeit zu tun“, sagt die aus Laichingen stammende Reh. Eine Woche später zählt sie bei der U-23-EM in Bydgoszcz/Polen zu den Medaillenkandidatinnen über 5000 Meter.

Dort würde auch Silas Ristl gern starten. Doch der letzte Versuch seines Konkurrenten Valentin Döbler (München) vermasselte ihm wohl die Tour. Mit 18,54 m landete der genau drei Zentimeter weiter als der beste von Ristl und verwies den 22-jährigen auf Rang vier. Da die Reihenfolge in der Bestenliste mit den gleich engen Abständen genauso war, bleibt Ristl trotz erfüllter EM-Norm wohl nur die Rolle des Zuschauers. Da passte es dann ins Bild, dass er tags drauf im Diskuswerfen mit 50,75 m zwar seine Leistung abrufen konnte, aber auch hier fehlte ein Rang für die Finalqualifikation. Einen Rang dahinter blieb US-Student David Hirschmann mit 47,36 m unter seinen Möglichkeiten.

Die beiden jüngsten im SSV-Team, die 18-jährigen Weitspringer Marcel Mayer und Marcel Cymcyk, erreichten erfreulicherweise beide das Finale der besten acht und konnten sich mit 7,21 bzw. 7,14 m ordentlich in Szene setzen.